23. 4. 2024

Das haben wir schon immer so gemacht! Wie handeln Generationen Ihre Zukunft untereinander aus?

Unsere Welt scheint sich immer schneller zu drehen. Eine neue Entwicklung jagt die Nächste und wir sind mittendrin. Doch das ist nicht immer der Fall und Innovationen müssen sich oft gegen Altbewährtes behaupten – sei es beispielsweise im Job oder auch im Freundes- und Familienkreis.

Die Umsetzung neuer Ideen gestaltet sich daher teilweise kompliziert und zäh, sodass Projekte schon Geschichte sind, bevor sie überhaupt Realität werden können. Blockiert die ältere Generation die Ideen der Jüngeren? Wie hoch ist die Bereitschaft wirklich, sich auf Neuerungen einzulassen?

Dieser Abend soll die individuellen Erfahrungen regionaler Akteure in den Mittelpunkt stellen – und zwar generationenübergreifend. Sie alle vereint die Idee, Veränderungsprozesse in ganz unterschiedlichen Bereichen in Gang zu setzen. Doch welche Ideen wollen sie umsetzen und welchen Herausforderungen begegnen sie dabei – immer und immer wieder? Welche Motivationen stehen dahinter und von welchen gelungenen Beispielen kann berichtet werden, von denen wir lernen können?

Die Diskutant:innen

Dr.in Petra Schickert

Dipl. Sozialpädagogin (FH), ist promovierte Chemikerin und studierte nach der politischen Wende Soziale Arbeit an der Evangelischen Hochschule Dresden. Seit 2001 arbeitet sie in der Mobilen Beratung und seit 2020 als Fachreferentin im Kulturbüro Sachsen e.V. Ehrenamtlich engagiert sie sich in der AG Asylsuchende Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und im Umweltzentrum Freital.

„Ich schätze die generationsübergreifende Arbeit. Es braucht Vertrauen, ein sich gegenseitig Zuhören und Fehlerfreundlichkeit.“

Nina-Maria Mixtacki

„Ich bin Jahrgang 89, habe in Leipzig Theologie und Wirtschaftspädagogik studiert. Seit 2017 bin ich Pfarrerin und seit 2020 in Mittweida. In meiner Arbeit als Pfarrerin habe ich mit allen Generationen zu tun. Früher hieß es „von der Wiege bis zur Bahre“. Ich finde, es ist ein großer Schatz, dass Kirche ein Raum ist, wo sich Generationen begegnen können. Mit allen Herausforderungen und Chancen.“

Lucas Schreckenbach

„Motivation in meiner jugendpolitischen Arbeit der letzten Jahre war es, jungen Menschen Partizipation an (kommunal-) politischen Entscheidungen zu ermöglichen und Kompromisse zu fördern. Ich bin davon überzeugt das unsere freiheitliche und demokratische Grundordnung, sowie unsere repräsentative Demokratie die wichtigsten Voraussetzungen für ein generationengerechtes und solidarisches gesellschaftliches Zusammenleben sind.“

Der Moderator

Prof. Dr. Stephan Beetz

„Ich befasse mich seit drei Jahrzehnten mit Fragen des Zusammenlebens vor Ort – in Gemeinden, Quartieren, Nachbarschaften. Dass dieses sich verändert, stets neugestaltet und ausgehandelt werden muss, ist ein zentraler Aspekt. Vorrechte der Etablierten sind wenig zielführend. Ich bin sehr an einer Diskussion interessiert, wie dies gut gelingt.“

Prof. Dr. Stephan Beetz ist seit 2009 Professor für Soziologie und Empirische Sozialforschung an der Fakultät Soziale Arbeit der Hochschule Mittweida.

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